Die Vernetzung der Wasserversorgung im Limmattal wird erweitert
11. November 2024
Um die Wettinger Wasserversorgung in Störungssituationen zu gewährleisten, werden wir künftig enger mit benachbarten Wasserversorgungen zusammenarbeiten.
Es ist sinnvoll, dass Wasserversorgungen aus benachbarten Gemeinden Wasserbeschaffung und -transport gemeinsam optimieren, um den sich ständig ändernden Anforderungen gerecht zu werden. Dies ist besonders wichtig, damit die Wasserversorgung im Fall von Störungen – wie dem Ausfall eines Grundwasserpumpwerks oder der Verschmutzung des Grundwassers – oder bei Naturereignissen wie Bränden oder Überschwemmungen gewährleistet ist. In solchen Situationen kann es zu Engpässen in der Trinkwasserversorgung kommen. Daher sind leistungsstarke Vernetzungen zwischen den Wasserversorgungen unerlässlich.
Das Grundwasserpumpwerk Bettleren, zwischen Zentral- und Altenburgstrasse gelegen, kann aufgrund der nicht erneuerten Konzession des Kantons nur bis 2025 betrieben werden. Mit der Stilllegung dieses Pumpwerks entfällt in Wettingen eine wesentliche Wasserquelle. Für die Gemeinde ist es entscheidend, im Notfall über alternative Wasserbeschaffungsquellen zu verfügen. Das kantonale Amt für Verbraucherschutz (AVS) empfiehlt zudem, die Problematik langlebiger Stoffe im Grundwasser zu entschärfen, indem Wasser aus verschiedenen Grundwasserquellen bezogen wird.
Durch die Umsetzung des Projekts «Regionale Wasserbeschaffung Limmattal» kann die langfristige Wasserversorgung in Wettingen gesichert werden. Neben Wettingen sind an diesem Projekt auch die Regionalwerke Baden, Elektrizität Wasser Neuenhof, die Gemeinden Killwangen und Spreitenbach, die Technischen Betriebe Würenlos, die Stadt Dietikon und die Gruppenwasserversorgung Furttal beteiligt. Das Konzept sieht vor, dass zwei neue Netzverbindungen notwendig sind: eine in Richtung der Gruppenwasserversorgung Furttal und eine zwischen Spreitenbach und Dietikon. Die Investitionskosten für Energie Wettingen belaufen sich auf insgesamt 1,4 Millionen Franken. Der Ausbau soll 2026 beginnen. Wettingen wird von den Bauarbeiten nicht betroffen sein.