Vorbereitungen auf eine mögliche Strommangellage
20. Januar 2022
Eine Strommangellage wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) als grösstes Risiko eingeschätzt – schlimmer noch als ein Erdbeben oder eine Pandemie.
Das BABS analysierte in seinem Risikobericht 2020 insgesamt 44 bevölkerungsschutzrelevante Gefährdungen. Die Analyse zeigt, dass ein Stromausfall oder eine Strommangellage das grösste Risiko für die Schweiz darstellt.
Das ist nicht weiter verwunderlich, denn ohne Strom steht alles still, das tägliche Leben und somit die Wirtschaft funktionieren nur mit Strom. Ein Stromausfall würde aber auch die Wasserversorgung beeinträchtigen, genauso wie die Gesundheitsversorgung, die Kühlketten, die Lebensmittelproduktion oder die Kommunikation. Die Schäden eines Stromausfalls wären äusserst vielfältig und praktisch nicht zu bewältigen. Um entsprechende Massnahmen zur Minimierung der Risiken zu evaluieren, wurde die OSTRAL gegründet (Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen). Sie wird beim Eintreten einer Strommangellage auf Anweisung der Wirtschaftlichen Landesversorgung aktiv. Eine der möglichen Massnahmen ist die Kontingentierung elektrischer Energie für Grossverbraucher. Das heisst, Verbraucher mit einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 100’000 Kilowattstunden oder mit einem freien Netzzugang müssen Überlegungen anstellen, wie sie mit einer länger andauernden Strommangellage umgehen würden – und was sie vorkehren können, um eine bestimmte Strommenge einzusparen.
Alle Grosskunden von Energie Wettingen haben deshalb im November von uns entsprechende Informationen zu OSTRAL erhalten.